Johor Bahru (JB)
Um nicht am morgen früh in einen Reisestress zu geraten, gingen wir bereits am Tag vor unserer Zugfahrt über die Grenze nach Malaysia. Zuerst ging es mit der Metro nach Singapur Woodlands und von dort mit dem Bus an die Grenze. Zuerst stoppte der Bus beim Check-Point von Singapur. Dort hiess es mit allem Gepäck raus aus dem Bus, durch den Check-Point laufen, Pass stempeln lassen und wieder in den Bus hüpfen. Dann fuhr der Bus über eine Brücke bis nach Johor Bahru. Dort war der Check-Point von Malaysia. Also wieder aus dem Bus, zum Check-Point und den Pass stempeln. Gleich nach dem Check-Point ist der Bahnhof. Somit blieb uns das erneute in den Bus steigen glücklicherweise erspart. Unser Hotel lag gleich beim Bahnhof. Der einfachste Weg vom Bahnhof zum Hotel war quer durch ein angenehm klimatisiertes Einkaufszentrum. Im Hotel haben wir unser Gepäck deponiert und dann die Gegend um den Bahnhof oder besser gesagt das grosse Einkaufzentrum erkundet.
Malaysia ist bekannt für tolles Essen, welches auch an vielen einfachen Strassenrestaurants oder Food Stalls angeboten wird. Gleich neben unserem Hotel gab es ein kleines einfaches Strassenrestaurant. Der Verkäufer hatte extrem Freude, dass wir bei ihm essen wollten. Zwar konnte er keine Englisch und wir kein Bahasa Malaysia aber mit Handzeichen kamen wir schliesslich zu einem extrem leckeren Abendessen für nicht mal 5 CHF.
Kuala Lumpur (KL)
Die Zugfahrt am nächsten Tag ging Fahrplanmässig los und pünktlich um 16:00 waren wir in Kuala Lumpur. Die Aussicht auf der Fahrt ist nicht sonderlich spektakulär aber man kommt gut und günstig nach Kuala Lumpur. Zudem waren die Sitze im zweitklass Abteil gross und bequem. Vom Hauptbahnhof in Kuala Lumpur hatten wir gute Verbindungen mit der Hochbahn zu unserem Hotel. Vom Bahnsteig zur Hochbahnstation ging es erneut quer durch ein Einkaufszentrum. Wir wissen nicht ob das in Malaysia System hat oder ob es an uns liegt.
Das Gebäude, in welchem unser Hotel war, fanden wir auf anhieb. Das Hotel selbst mussten wir aber noch etwas suchen. Tja, das mit den Einkaufszentren hat hier wohl wirklich System. Denn unser Hotel lag in einem Einkaufszentrum und die Rezeption war im 25igsten Stock. Unser Zimmer lag im 26igsten Stock und wir hatten ein tolle Aussicht zu den Petronas Towers.
Die Petronas Towers als Wahrzeichen von Kuala Lumpur haben wir natürlich auch noch aus der Nähe angeschaut und wie könnte es anderes sein, gibt es direkt unterhalb der Towers ein Einkaufszentrum.
Dann waren wir noch bei den Batu Caves (Kalksteinhöhlen mit hinduistischen Tempeln), der Bukit Bintang (Einkaufs-, Flanier- und Essensmeile) und an einem Nachtmarkt.
George Town / Penang
Nach ein paar Tagen Kuala Lumpur wollten wir weiter Richtung Norden. Das nächste Ziel hiess George Town, welches seit 2008 als Weltkulturerbe gilt, auf der Insel Penang. Die Stadt kann gut zu Fuss erkundet werden und man sieht den Einfluss von China, Indien und Europa. Zudem wurden 2012 und 2013 diverse Street Art Projekte umgesetzt und die Stadt versprüht einen unglaublichen Charme.
Unsere Anreise war jedoch ein Abenteuer. Nach den tollen Erfahrungen mit dem Zug von Johor Bahru (JB) nach Kuala Lumpur (KL) nahmen wir wieder den Zug. Diesmal gab es noch Platz in der ersten Klasse und so gönnten wir uns etwas Luxus für rund 8 CHF mehr pro Person. Der Zug kam mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung in Kuala Lumpur an. Dann konnten wir unsere Luxussitze beziehen und die Fahrt geniessen. Es wurde Wasser gebracht und wir bekamen Donuts. So genossen wir die ersten zwei Stunden. Dann stoppte der Zug mit einem Defekt vor einem Bahnhof. Es schien als ob der Motor überhitzt war oder brannte. Zumindest war da viel Rauch und es ging nicht mehr weiter. Wir mussten auf einen anderen Zug umsteigen (da war nix mehr mit erster Klasse) und bis nach Ipho fahren. Dort ging es in einem Reisecar weiter bis zum Bahnhof Butterworth, von wo aus die Fähre nach George Town ablegt. Natürlich fuhr uns die Fähre vor der Nase weg und so warteten wir eine gute Stunde, bis die letzte Fähre um 00:30 rüber fuhr. Dank Taxi waren wir dann so gegen 1:15 im Hotel.
Isch ja de hammer was ihr alles gsehnd und erläbeh, bin fascht debie
Uf jedefall bisch däbi. Vor allem bi jedem gläsli Wiiswy. 🙂