26 – Australien (Melbourne – Drysdale – Great Ocean Road)

Nach der Landung in Melbourne machten wir kurz Bekanntschaft mit der Biosecurity. Wir hatten von Neuseeland noch zwei Packungen Mikrowellen Popcorn dabei. Der nette Herr hat uns geglaubt, dass wir diese nur essen und nicht pflanzen wollten. Er meinte theoretisch könnten wir aber die Packung öffnen, Butter und Salz abwaschen und dann den Mais sähen. So landete unser Popcorn im Müll oder jemand hatte einen gemütlichen Fernsehabend.

Kaum aus dem Flughafen mussten wir uns als erstes etwas beeilen. Die Mietwagenfirma hat uns angerufen und gesagt, dass sie bald den Laden schließen. Also machten wir uns schnell auf den Weg zur Pick-up Station, wo uns ein Shuttle Bus zum Mietwagenverleiher fuhr. Der Fahrer gab uns gleich dazu noch einige Tipps, was man so in Melbourne unternehmen kann.

Mit unseren Begleiter für diese Woche in Melbourne fuhren wir dann nach St. Kilda. Dies liegt ziemlich in der Nähe von Melbourne City. Super Lage, in der Nähe vom Meer, öffentliche Transportmittel vor der Tür und viele Restaurants und Kaffees. Wir hatten ein super Zimmer in dieser Nacht. Es war sehr günstig und dementsprechend war auch der Zimmername (Schuhbox) gerecht. Aber für eine Nacht ist das ja kein Problem. Zudem bot das Zimmer mehr Platz und Komfort als der Camper. Fairerweise hat uns die Dame bei der Rezeption auch ein grösseres Zimmer für 20$ mehr angeboten. (Aber wenn wir schon 4.5$ beim Busticket sparen, können wir auch das günstigste Zimmer nehmen. Mittlerweile war es schon nach 20.00 Uhr und wir gingen nur noch etwas essen und danach ins Bett.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Drysdale. Dies liegt etwa eineinhalb Stunden von Melbourne City entfernt. Wir waren dort bei einer netten Familie eingeladen, die wir auf Fiji kennen gelernt haben. Es gab als erstes ein Sandwich-Buffet mit verschiedenen Broten und Zutaten. Man hatte das Gefühl es könnten noch mindestens 10 weitere Leute mehr kommen. (Also wie zu Hause bei unseren Müttern). Wir haben ziemlich den ganzen Nachmittag geredet und gegessen. Neil und Kerrie heissen diese netten Australier. Sie haben ein grosses Haus mit einem riesigen wunderschönen Garten. Kerries Spielwiese, nennt Neil diesen Ort. Sie haben insgesamt drei Kinder. Eine Tochter lebt mit ihrem Mann gleich nebenan in einem kleinen Häuschen, die andere Tochter lebt weiter weg und der Sohn lebt im selben Haushalt. Am Abend ging dann das Essen weiter mit einer wunderbaren Lasagne. Ach und zwischen dem Lunch und dem Abendessen gab es einen super leckeren Mohnkuchen mit Cookies, Orangensauce, Eiscreme und Doppelrahm. Die beiden Kinder meinten, ja das ist Mom, ihr werdet bestimmt nie hungrig sein.

Aber natürlich haben wir nicht immer nur gegessen. Die beiden haben uns auch noch die Umgebung von Drysdale gezeigt. Es war eine tolle Sightseeingtour um die Bucht und man sah bis nach Melbourne. Zudem konnten wir die grossen Frachtschiffe beobachten.

Am nächsten Tag gab es Frühstück mit wunderbarem selbstgemachten Cappucino. Neil hat diese wunderbare Esspresso Maschine, die er sehr liebt. Es war bisher der beste Kaffee auf unserer Weltreise! Danach sprachen wir bis zum Nachmittag. Man kann ja nicht nur reden und essen, deshalb beschlossen die beiden uns ein bisschen ihre Umgebung zu zeigen. Wir gingen zum You Yangs Regional Park. Nach einem etwas steileren Weg bis zur Spitze hinauf erreichten wir den Flinders Peak, mit 364 Meter, der beste Aussichtspunkt der You Yangs.

Aussicht von den You Yangs

Aussicht von den You Yangs

In der Nähe von Drysdale beginnt die bekannte Great Ocean Road. Natürlich haben wir uns dann ins Auto gesetzt und erkundeten diese tolle Gegend. Die 234 Kilometer lange Strasse wurde zwischen 1919 und 1932 von Soldaten gebaut, welche aus dem ersten Weltkrieg zurück kehrten. Unser erster Halt war in Torquay. Hier beginnt die Great Ocean Road und wir holten uns im lokalen Informationscenter noch eine Karte mit den Sehenswürdigkeiten. Eine rüstige ältere Dame hat uns ausführlich und auf extrem sympathische Art und Weise alles erklärt und gezeigt. Unterwegs sind wir immer wieder mal auf kleine Spaziergänge gegangen und kamen dabei an wunderbaren Küstenlandschaften, Wasserfällen, Leuchttürmen und sogar Koalas vorbei.

Great Ocean Road

Great Ocean Road

Erskine Falls

Erskine Falls

Koala

Koala

Koalas

Koalas

Unser zweiter Tag an der Great Ocean Road startete beim Otway Fly. Einem Rundgang in luftiger Höhe durch den Nationalpark. Hier konnten wir entlang der Baumkronen die Gegend geniessen und nach einem Aufstieg auf den Aussichtsturm die Bäume von oben bestaunen.

Ottway Fly

Ottway Fly

Ottway Fly

Ottway Fly

Auf der Route gibt auch einen Wildtierpark mit Kängurus und vielen anderen Tieren. Es ist ein schöner Park und die Tiere haben grossen Flächen und Rückzugsmöglichkeiten. Wir konnten sogar Kängurus und Wallabys füttern. Diese waren zwar etwas scheu aber mit etwas Geduld nahmen sie unser Futter Angebot doch noch an. Da waren die Esel und Ponys etwas aktiver und wir mussten aufpassen, dass die uns nicht das ganze Futter weg fressen.

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Am eindrücklichsten war jedoch die Küstenlandschaft bei den Twelve Apostels. Wir haben einfach die wunderschöne Landschaft genossen und einige kleinere Wanderungen unternommen. Es ist faszinierend wie schön es sein kann, wenn das Meer mit grosser Wucht auf die Küste prallt.

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Und dann war auch schon der letzte Tag in Australien da. Am Sonntag gab es zum Abschied noch ein grosses australisches BBQ. Mit Shrimps, Hamburgern, Würsten und Poulet-Spiesschen und vielem mehr. Es war ein grossartiger Abschluss einer extrem schönen Woche. Wir hätten am Anfang unserer Weltreise nie gedacht, dass wir auf so herzliche und grosszügige Menschen treffen. Wir wurden in Australien aufgenommen wie Familienmitglieder.

der lokale Markt

der lokale Markt

BBQ

BBQ

BBQ

BBQ

BBQ

BBQ

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