20 – Fiji

Auf unserer Reise von den Cook Inseln via Auckland nach Nadi, haben wir die Datumsgrenze überflogen und daher einen Tag verloren. Wir stiegen am 12.11. um 15:00 ins Flugzeug und am 13.11. um 18:20 stiegen wir wieder aus. Der Flug dauerte nur 4 Stunden 20 Minuten und nun existiert der Abend vom 12.11.2014 in unserem Leben gar nicht. Schon ein etwas komisches Gefühl.

Für Nadi haben wir online eine günstige Backpacker Unterkunft gebucht. Wir haben uns dann an der Beachbar einen Drink bestellt und die Aussicht aufs Meer genossen. Kurze Zeit später kamen wir mit einem Herrn am Nebentisch ins Gespräch.  Es stellte sich schnell heraus, dass er ebenfalls aus der Schweiz kam, nun aber seit 8 Jahren auf Fidschi lebt. Man nennt ihn hier Banana-Joe, Ratu-Luke oder einfach Luke. Wir hatten einen lustigen und gesprächigen Abend und über das Leben hier und das Leben in Europa philosophiert. Zudem erfuhren wir, dass er vor allem Kuchen backt und diesen hier auf den Fijis verkauft. Mit der Zeit bekamen wir richtig Appetit auf Kuchen, leider hatte er aber keinen dabei. Er versprach aber am nächsten Tag nochmals vorbei zu kommen. Und so kamen wir am nächsten Tag in den Genuss eines wirklich ausgezeichneten Banana-Cakes. Als Gegenleistung bedankten wir uns mit zwei Bierchen an der Bar und einer Einladung zu einem Fondue in Zürich.

Nadi selbst ist nicht gerade so, wie man sich das Paradies vorstellt. Es erinnert irgendwie eher an Indien. Wir hatten aber sowieso nicht geplant in der Stadt zu bleiben, sondern es war einfach unser Zwischenstopp auf dem Weg zu den Inseln. Zur Hochzeit haben wir zwei Tickets für den Yasawa-Flyer geschenkt bekommen. (Ganz lieben Dank dafür!) Dieses Boot fährt täglich von der Hauptinsel zu den einzelnen Inseln der Mamanucas und Yasawa-Gruppe. Am Tag bevor unser Inselhüpfen los ging, mussten wir aber noch einkaufen gehen. Auf den Inseln gibt es lediglich kleinere Unterkünfte mit sehr eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten und deutlich höheren Preisen als auf der Hauptinsel. Zudem wurden uns ein paar Flip-Flops geklaut und so stiegen wir in ein Taxi Richtung Zentrum und haben uns mit etwas Wasser, Snacks und Flip-Flops eingedeckt. Als wir dann zurück waren, haben wir alles in nur einen Rucksack gepackt und den anderen zur Aufbewahrung im Hostel vorbereitet. Am nächsten Tag ging es dann um 7:00 mit dem Bus in Richtung Hafen und auf das Schiff.

Wir wussten, dass auf den meisten Inseln der Strom eingeschränkt verfügbar ist und Internet nur auf den besseren Inseln geht. Die Unterkünfte sind in drei Kategorien eingeteilt. Anstelle von Sternen gibt es hier Kokosnüsse. Die 1 Kokosnuss Resorts sind eher klein und werden von einheimischen Familien geführt. Zudem gibt es dort kein Internet, nur Kaltwasser und Strom nur für ein paar wenige Stunden. Die zwei und drei Kokosnuss Resorts sind dann meist etwas besser und grösser. Wir haben uns aber für die Unterkünfte mit nur einer Kokosnuss entschieden. Zwischendurch haben wir dann einen kleinen Aufpreis für ein Upgrade bezahlt und vereinzelt hatten wir einfach Glück und kamen gratis in den Genuss von einem besseren Zimmer.

Kuata Island

Unser erster Stopp auf den Yasawas war Kuata. Eine eher kleinere Insel und wir waren während unserem Aufenthalt von zwei Nächten auch nur vier Gäste. Es gab drei Mal am Tag etwas zu Essen und dazwischen lagen wir in den Hängematten am Strand, haben gelesen und zwischendurch geschnorchelt. Abends nach dem Essen hat uns der Koch Tom noch ein paar Geschichten über Fiji und die Kannibalen erzählt.

Die Essenzeiten wurde auf Kuata mittels Muschelhorn signalisiert

Die Essenzeiten wurde auf Kuata mittels Muschelhorn signalisiert

Waya Lailai Island

Gleich gegenüber von Kuata lag Waya Lailai, unser Zuhause für die nächsten drei Nächte. Bei der Ankunft mit dem kleinen Boot standen die Mitarbeiter am Strand und haben uns ein Willkommenslied gesungen. Das Resort war etwas grösser und es waren rund 20 Personen hier. Wir haben angeregte Gespräche mit einem Paar aus Österreich und einem Paar aus der Schweiz gehabt. Ausserdem durften wir noch den fijianischen Regentanz tanzen, da es seit Monaten nicht mehr geregnet hat und dringend Regen benötigt wird.

Abschied & Begrüssung auf Waya Lailai

Abschied & Begrüssung auf Waya Lailai

Naviti Island

Eigentlich wollten wir drei Nächte im White Sandy Beach verbringen. Als wir unser Zimmer betraten, bereuten wir diesen Entscheid aber gleich. Das Badezimmer war etwas vom übelsten, was wir während all unseren Reisen je gesehen haben. Selbst in Indien war es sauberer. Natürlich haben wir ein „Beweisfotos“ für euch. Wir sind dann nach zwei Nächten in Richtung Long Beach Resort abgereist. Ansonsten wäre es hier eigentlich schön gewesen. Die Hängematten am Strand waren super und auch der Sonnenuntergang war toll hier. Man musste einzig auf die kleine Katze aufpassen, die versuchte andauernd auf die Hängematte zu springen. Am Abend sassen wir alle gemeinsam am Lagerfeuer und es wurde Gitarre gespielt und gesungen.

 

no comment!

no comment!

Sonnenuntergan White Sandy

Sonnenuntergang White Sandy

 

Matacawalevu Island

Auf dieser Insel lag das Long Beach Resort. Hier haben wir mit vier Übernachtungen auch die längste Zeit am Stück verbracht. Glücklicherweise war es auch eine super schöne und familiäre Anlage. Die meiste Zeit waren die zwei Kids von Mitarbeitern anwesend und die waren natürlich immer im Mittelpunkt.

Der grosse Bruder muss schon früh auf die Schwester aufpassen

Der grosse Bruder muss schon früh auf die Schwester aufpassen

Immer was los

Immer was los

Yummie!

Yummie!

Zur Unterhaltung hat auch Chris beigetragen. Er hat immer geschaut, dass es uns nicht langweilig wird. Wir sind mit ihm um 6 Uhr früh auf einen Hügel gestiegen um den Sonnenaufgang zu bewundern. Ob es sich lohnte oder nicht könnt ihr selbst anhand des Fotos beurteilen.

Sonnenaufgang auf Goat Island

Sonnenaufgang auf Goat Island

Zusätzlich hat er uns sehr viel über Kokospalmen erzählt und gezeigt was daraus alles gemacht wird. Vom Hausdach über Schmuck bis hin zu verschiedenen Gerichten und Kokosnuss Öl. An einem Abend ging er dann spontan noch mit uns Nacht-Schnorcheln. Es war eine ganz tolle Atmosphäre in der Dunkelheit im Wasser zu sein. Dank Taschenlampen sah man zudem erstaunlich viel. Aber eigentlich hat er uns eine ganz besondere Aktivität empfohlen.  Diese war ganz unten auf dem Aktivitäten-Board aufgelistet und er nannte dies „CHILEX“. Eine Mischung aus chillen und relaxen. Selbstverständlich haben wir auch ausgedehnt „chillexed“.

WE LOVE CHILEX!

WE LOVE CHILEX!

 

Im Long Beach Resort haben wir ein wunderschönes „Bure“, so heissen die Bungalows hier in Fiji, bekommen. Es lag direkt am Meer mit einer eigenen kleinen Terrasse mit Tisch und vier Stühlen, eigenem Picknick-Tisch und Hängematte. Hier könnte man einen perfekten Arbeitsplatz einrichten.

Das wär doch ein gutes "Home-Office"

Das wär doch ein gutes „Home-Office“

Zudem waren ganz tolle andere Gäste anwesend und so kamen wir zu einer Barbecue-Einladung in Australien. Da wir nach Neuseeland ein paar Tage in Melbourne sind, passt das perfekt und wir freuen uns jetzt schon drauf.

Da schon seit Monaten kein Regen mehr fiel, führte dies auf dieser Insel zu extrem salzigem Wasser. Vor allem beim Duschen war das doch eher speziell. Aber wir haben uns schnell daran gewöhnt.

Darum der Name "Long Beach"

Darum der Name „Long Beach“

Nacula Island

Hier lag das Safe Landing Resort. Eines der eher professioneller geführten und nicht mehr so kleinen Resorts.

Hier waren wir ein fijianisches Dorf  besuchen und durften beim Chief (Dorfchef) vorbeischauen.  Am Sonntag gingen wir in die Kirche, da wir mit einem anschliessenden Lunch mit den Dorfbewohnern belohnt werden sollten. Die Kirche haben wir uns etwas anders vorgestellt als einen einfachen Unterstand, aber es war trotzdem ein einmaliges Erlebnis. Denn es gab eine dreiköpfige Band und vor dem Gottesdienst wurde getanzt und gesungen. Leider klappte das mit dem Lunch dann warum auch immer nicht.

 

Die Kirche

Die Kirche

Im Dorf beim Sitzmatten flächten

Im Dorf beim Sitzmatten flächten

Traditionelles Bure

Traditionelles Bure

Das Versammlungshaus der Dorfältesten

Das Versammlungshaus der Dorfältesten

Nanuya Lailai Island

Bei der Ankunft im Gold Coast Resort dachten wir, wir seien die einzigen Gäste. Es war so ausgestorben und wir haben keine anderen Gäste gesehen. Wir spazierten dann etwas am Strand entlang und kamen zu einem Café. Lo’s Tea House. Dort haben wir uns dann ein grosses Stück Schokoladenkuchen gegönnt. Dieser war mit Schokosauce überzogen und hat erstaunlich gut geschmeckt.

Gold Coast

Gold Coast (ganz Links ist unser Bure)

Lo's Teahouse

Lo’s Teahouse

"Kaffee" und Kuchen bei Lo's

„Kaffee“ und Kuchen bei Lo’s

Beim Abendessen waren dann doch noch viele andere Leute anwesend und wir waren doch nicht alleine. Auf der anderen Seite der Insel lag die Blue Lagoon und alle anderen waren den ganzen Tag dort baden. Am nächsten Tag haben wir diese Wanderung über die Insel ebenfalls unternommen, um in der Lagune baden zu gehen. Der Weg war in der schwülen Nachmittagshitze nicht gerade gemütlich aber wenigstens hatten wir einen guten Guide dabei. Der Hund vom Resort hat uns den ganzen Weg geführt und lag dann auch mit uns am Strand. Gegen Abend haben wir gemeinsam den Rückweg angetreten.

Unser treuer Begleiter in die Blue Lagoon

Unser treuer Begleiter in die Blue Lagoon

Beim Abendessen sassen wir dann tatsächlich alleine am Tisch. Wir haben es doch noch geschafft und nun waren wir die einzigen Gäste auf der Insel. Zu unserer Unterhaltung sass dann die Köchin zu uns an den Tisch und wir haben gemeinsam den zwei Jungs beim Singen und Gitarre spielen zu gehört. Beim Gespräch hat Sie uns dann erzählt, dass das ganze Resort von einer Familie geführt ist und alle miteinander verwandt sind.

Aussicht aus dem Zimmer in Gold Coast

Aussicht aus dem Zimmer in Gold Coast

und das Zimmer

und das Zimmer

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Drawaqa Island

Das Barefoot-Resort gehört zu einem der beliebteren Resorts und ist oft sehr gut gebucht. Als wir auf dem Schiff die Unterkunft buchten, hiess es unsere Zimmer-Kategorie sei schon ausgebucht aber für 35.- Fiji-Dollar pro Person/Tag könnten wir noch ein Zimmer bekommen. Also haben wir die 140.- Dollar extra bezahlt und freuten uns auf ein schönes Zimmer. Bei der Ankunft wurde uns aber ein normales Bure mit Gemeinschaftsbad  zugeteilt. Hier hiess es die 140.- seien nicht für ein besseres Zimmer, sondern zusätzlich weil unsere Bula Pass Voucher nicht den vollen Betrag decken. Nach einigen Diskussionen konnten wir dann am nächsten Tag in das bessere Safari-Zelt umziehen und hatten die Dusche hinter dem Zelt in der freien Natur. Es war hier deutlich schöner als im normalen Bure und manchmal lohnt es sich hartnäckig zu bleiben.

Gemeinschaftbad Barefoot

Gemeinschaftbad Barefoot

Die Aussicht aus dem Safari-Zelt

Die Aussicht aus dem Safari-Zelt

Die Dusche hinter dem Safari-Zelt

Die Dusche hinter dem Safari-Zelt

Es gab einen schönen Wanderweg zu den drei Aussichtspunkten „Alpha“, „Bravo“ und „Charlie“. Da wir langsam genügend geschnorchelt haben, nahmen wir diese Wanderung gerne unter unsere Füsse resp. Flip-Flops. Wir liessen unsere Turnschuhe nämlich in Nadi und hatten gar keine andere Wahl. Die Einheimischen laufen aber alles auf den Inseln nur Barfuss. Also werden wir das mit Flip-Flops wohl schon hinkriegen. Und es war auch kein Problem. Am Ziel angekommen wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.

 

Hier beginnt der Wanderweg

Hier beginnt der Wanderweg

Alpha

Alpha

Bravo

Bravo

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Charlie

Nanuya Balavu Island

Nachdem wir Tags zuvor ein Upgrade von einer 1 Kokosnuss Unterkunft ins zwei Kokosnuss Safari-Zelt bekommen haben, hatten wir im Mantaray Island Resort sogar noch mehr Glück. Bei der Ankunft wurden wir ins Jungle-Bure geführt, welches unter die drei Kokosnuss Kategorie fällt. Natürlich haben wir das gerne genommen und hatten nichts zu meckern. Dass Essen war hier unglaublich gut und vielfältig. In unserem gewohnten 1 Kokosnuss Standard gab es jeweils eine einfache aber gute Mahlzeit und hier gab es Buffet und über Mittag 13 verschieden Gerichte zur Auswahl. Natürlich hat dies auch seinen Preis und man bezahlt zusätzlich 89.- FJD pro Person/Tag. Aber am zweitletzten Tag gönnt man sich doch auch mal was. Wir haben uns daher zum Abendessen auch eine Flasche Wein geleistet und diese nach dem Essen mitgenommen und dann auf den Liegen am Strand noch genossen. Am nächsten Tag hiess es leider schon wieder abreisen. Beim check-out hatten wir dann intensive Diskussionen über den Preis. Da wir ja in der besten Kategorie übernachten durften. Nach langen Diskussionen haben wir einen zusätzlichen Voucher (welchen wir eh nicht mehr brauchten) angeboten, sofern damit auch gleich die Getränke bezahlt sind. Die Managerin ist dann irgendwann darauf eingestiegen und so waren alle glücklich.

Unsere Terasse im Mantaray Resort

Unsere Terasse im Mantaray Resort

 

Bounty Island

Unsere letzte Nacht beim Islandhopping verbrachten wir auf Bounty Island. Eine kleine Insel der Mamanuca Gruppe. Hier hatten wir mit Abstand das schlechteste Essen auf unserer Fiji-Reise bekommen und wir waren froh nur eine Nacht dort zu haben. Positiv war dafür der schöne Strand, ein Trampolin im Wasser und gratis Schnorchel-Ausrüstung.

Bounty Island

Bounty Island

Trampolin

Trampolin

Nadi

Und dann waren wir zum Letzten mal auf dem Boot und fuhren in Richtung Denarau.

Hektik beim Umsteigen

Hektik beim Umsteigen

Auf dem Boot trafen wir noch Leute, die wir bereits auf den Inseln kennenlernten. Der Bus brachte uns dann wieder ins Bamboo Backpackers in Nadi, wo wir unseren Rucksack holten und unser Zimmer für die letzte Nach auf den Fijis bezogen. Dann gingen wir gemeinsam mit anderen Backpackern Abendessen.

Sonnenuntergang am letzten Abend in Nadi

Sonnenuntergang am letzten Abend in Nadi

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